zum herzkönglichen Blog

Erpfi killed the Erpfipress

Ohne Worte. Aber der Striezel ist trotzdem was geworden.

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ChatGPT #1

Gewisse Programme wie ChatGPT erfahren derzeit einen medialen Hype. Sie könn(t)en Maturaarbeiten lösen oder universitäre Abschlussarbeiten verfassen. Der Herzkönig, der den neuen technischen Möglichkeiten seit MS DOS 3.0 aufgeschlossen ist, hat sich durchgetestet.

Natürlich ließ er gleich seine eigene Maturafrage lösen.

ChatGPT schrieb noch weitere zeilenlange Antworten, die aber der Herzkönig mangels mathematischer Kompetenz nicht mehr nachvollziehen konnte. Seine eigenen Lösungen haben damals so ausgesehen:

Zur Erkenntnis: Eine Lösung eines Schülers/einer Schülerin bzw. eine Arbeit eines Studenten/einer Studentin wird vermutlich nicht so aalglatt herüberkommen wie die Lösung des Musterschülers ChatGPT. Und Nachfragen soll auch noch erlaubt sein, denn schließlich soll nicht nur die Lösung stimmen, sondern auch das Verständnis für gewisse Dinge vorhanden sein.

Denn wenn das Verständnis nicht vorhanden ist, dann ist es auch schwierig, die Plausibilität eines vorgeschlagenen Ergebnisses einzuschätzen. Denn ChatGPT gibt mitunter auch Wissen vor, schön verpackt, das keines ist.

Der Herzkönig wollte an einem Gewinnspiel teilnehmen und hat die Frage gleich ChatGPT gestellt. Die Antwort war etwas lang ausformuliert. Sie klingt so, als wolle man sich mit möglichst viel anderen Informationen um die eigentliche (sehr kurze Antwort) drücken. Denn bei den Antwortmöglichkeiten im Gewinnspiel gab es nur drei Universitäten auszuwählen. Und der ZID muss vermutlich in echt in Zentrum für Informations- und Datenverarbeitung umbenannt werden.

Und da ja ChatGPT Antworten in eine Sprache verpackt, die sehr gut zu lesen ist, hat sich der Herzkönig gedacht, ich lasse mir gleich den nächsten geplanten Artikel verfassen. Allerdings, mehr als vier Absätze wurden nicht draus. Ein Aufsatz mit 80.000 Zeichen wird wohl realistischerweise nicht daraus werden können. Nach dem Motto „manches klingt, aber nicht stimmt“ ist schon der genannte Gründer in Zweifel zu ziehen, wurden die Salvatorianer von einem gewissen Pater Jordan gegründet. Selbst Dr. Google kennt den genannten Pater Kahle nicht.

Fazit: ChatGPT formuliert schön, gibt Antwort, manchmal richtig, manchmal falsch. Was es braucht ist methodische Kernkompetenz, einen kritischen Geist (der nicht alle Antworten für richtig erachtet) und das mehrfache Überprüfen der Ergebnisse: check, re-check, double-check.

Was tun mit „alten“ Briefmarken?

Auf vielfachen Wunsch ;-): Für all jene, die nicht wissen, was sie mit ihren alten Briefmarkensammlungen machen können: wie wärs mit Basteln?

Allerdings sollte man sich zuvor vergewissern, dass man kein Familiensilber verbastelt: also keine besonders alten und keine besonders schönen Marken. Im Zweifelsfall jene, von denen man mehrere Stück in der Sammlung hat.

Und mit einem entsprechenden Bastelkleber, der gleichzeitig auch Lackeigenschaft hat, hat der Herzkönig einen Umschlag für den Kalender 2023 mit Briefmarken gestaltet.

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Werbung…

Der Herzkönig ärgert sich regelmäßig, wenn der kleine Prinz „Hurra Kinderlieder“ auf youtube sieht und alle zehn Minuten eine Werbung für Spiele à la Call of Duty vorgesetzt bekommt. Da passt die Werbung nicht zum Inhalt, wer „Hurra Kinderlieder“ nicht kennt, dem sei der „Eisbär“ empfohlen. Eher amüsiert ist er, wenn ein Heavy Metal-Konzert von Produkten zur Toilettenreinigung unterbrochen wird.

Aber auch wenn die Schlagworte – wie bei einem NÖN-Beitrag – auf den ersten Blick zusammen passen (also zu einem Straßenthema passt Autobahn), so wirkt die Verknüpfung im vorliegenden Fall doch sehr unpassend.

Sammeln ist nicht gleich Sammeln.

In der ORF-Sendung Thema („wie kann Kindesmissbrauch gestoppt werden“) zog ein Experte einen fragwürdigen Vergleich: „das ist eine Sucht, so wie andere Briefmarken sammeln oder sonstige Schuhe sammeln, sammeln diese Täter kinderpornographisches Material.“ (Thema vom 23. Jänner 2023, ab Minute 6:40

Dass die Sammelleidenschaft des Herzkönigs jetzt in einem Atemzug mit der Sammelleidenschaft von Schuhen genannt wird, ist schon ein starkes Stück. Untragbar ist jedoch, in einen Topf mit Tätern, die kinderpornographisches Material sammeln, geworfen zu werden. Jeder Verglich hinkt, was hier wieder einmal eindrucksvoll bewiesen wurde.

Österreichische Briefmarken sprechen für sich:

Im ersten Netto-Katalog 1988 (S. 138) des Herzkönigs heißt es:

„Briefmarkensammler sind beneidenswerte Menschen, die fernab der heutigen Hektik in Kleinarbeit die bunten Bildchen aus aller Welt zusammentragen und dabei Erholung und Entspannung finden. Sie sind die glücklicheren Menschen, denn dieses schöne Hobby macht den Menschen vielseitiger und lebensfroher, man muß sagen ,menschlicher‘ […]“

Zusammenfassend und vehement gegen den oben genannten Vergleich protestierend:

  • Briefmarken werden nicht im Darknet gekauft.
  • Briefmarkensammlungen werden verkauft, weitergegeben, vererbt und sogar verschenkt.
  • Briefmarkensammlungen werde nicht heimlich in Datenträger gepresst und irgendwo versteckt.
  • Briefmarken können unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden: ästhetisch, künstlerisch, kulturgeschichtlich oder gesellschaftspolitisch.
  • Briefmarken sind bzw. wohl eher waren Teil unserer Alltagserfahrung.
  • Briefmarkensammler landen (ob des Sammelns) nicht im Häfn.

ein kurzes Schneevergnügen in Wien

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Neues Waldviertel-Heft (4/2022) mit einem Leitartikel zu Überresten von Burgen

Stefan Strutz begibt sich auf die Spuren von Burgresten im Waldviertel. Er behandelt dabei Örtlichkeiten, die auf Grund des Erscheinungsbildes mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit einmal ein Standort einer Burganlage waren. Im Bezirk Horn beschreibt er etwa den Steinhäuslgraben bei Theras, in Waidhofen die Flur Hackelstein, in Zwettl die Ortschaft Loschberg oder in Krems den Klausenhof. So zeigt Strutz, dass in der heutigen Landschaft immer noch Zeugnisse früherer Bauten zu finden sind, die damals strategischen oder militären Ansprüchen dienlich waren.

Karl A. Immervoll widmet sich dem jüdischen Erbe von Heidenreichstein. Er beschäftigt sich etwa mit dem Aufstieg der Strumpffabrik Honig, in der die ersten Naht-Seidenstrümpfe Österreichs erzeugt wurden. Mehr als 1000 Beschäftigte hatte vor dem Ersten Weltkrieg die Firma Eisert, die Metallwaren produzierte. Immervoll zeigt aber auch, dass die damaligen Fabriksherren den sozialen Wohnbau gefördert haben und Wohnungen für die Beschäftigten errichtet haben.

Der Berufsgenealoge Felix Gundacker beschäftigt sich erneut mit dem Arbesbacher Strafprotokoll aus den Jahren 1675 bis 1761. Dieses Protokoll beinhaltet die niedere Gerichtsbarkeit und bringt viele interessante Details aus vergangenen Tagen zutage. Gundacker weist im Besonderen auf die damals enorm hohen Strafen – mit zum Teil existentiellen Folgen – für Hehlerei, Ehebruch oder Verstöße gegen die Herrschaft hin. Um die Strafe eines Ehebruches hätte man sich um das Jahr 1700 bereits ein Lehen kaufen können.

Der Gründer und Leiter des „Ersten österreichischen Museums für Alltagsgeschichte“, Friedrich Polleroß, bietet anlässlich des 25-jährigen Jubiläums einen Rückblick auf die Geschichte des Museums. Anlässlich der 700-Jahr-Feier wurde in Neupölla ein „Kulturhof“ und ein Museum eröffnet. Das Museum bemüht sich seit der Grüdung um eine Ergänzung der Objekte und schriftlichen Quellen durch Filminterviews und deren Veröffentlichung in Form von DVDs.

Gerhard Dafert widmet sich der Frage, seit wann es den Namen Eggenburg gibt. Die ältesten Nennungen finden sich als „Egenburc“ bzw. „Egenburch“ im sogenannten Traditionsbuch des Stiftes Klosterneuburg. Somit bleibt als Resümee, dass vor rund 900 Jahren der Name erstmals in schriftlichen Zeugnissen verwendet wurde.

Waldviertler Kulturberichte, ein Leserservice und die Mitteilungen des WHB ergänzen das 120 Seiten starke Heft (4/2022).

Der 71. Jahrgang der Zeitschrift „Das Waldviertel“ umfasst vier Ausgaben mit insgesamt 448 Seiten. Für all jene, die den Jahrgang 2022 noch nicht im Bücherregal stehen haben, hat der Waldviertler Heimatbund ein besonderes Angebot: Allen Neumitgliedern für das Jahr 2023 erhalten kostenlos den gesamten Jahrgang 2022 (4 Hefte) als Willkommensgeschenk!

Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet 8 Euro. Ein Bezug ist über die Website www.daswaldviertel.at möglich.

Jährliche Vogelzählung

Von 6. bis 8. Jänner heißt es wieder: eine Stunde lang Wintervögel zählen!

Welche kann man finden?

Die Ergebnisse an birdlife.at melden.

Prosit Neujahr

Mit einem schnellen Neujahrsgruß aus der Küche verabschiedet sich der schwerst verschnupfte Herzkönig wieder unter die warme Bettdecke.

„Der“ Adventkalender von Hernals…

…wird nicht von der herzköniglichen Familie zur Schau gestellt. Der herzkönigliche Geheimdienst hat es tagein, tagaus versucht, diese Schmach vor der herzköniglichen Familie zu verbergen. Aber eines Tages war es so weit und der Herzkönig entdeckt in unmittelbarer Nähe seiner Gemächer „den“ Adventkalender! Ob am 24. wohl alle Fenster hell erleuchtet sind?