Es ist was passiert!

Beim ersten Schneefall in Wien begaben sich der kleine Prinz und der Herzkönig höchstselbst ins Freie um einen Schneemann zu bauen.

Dies gelang eindrucksvoll! Hinzu gesellten sich dank einiger mithelfender Kinder noch ein paar andere Schneemenschen.

Nach getaner Arbeit machte der Herzkönig später noch eine Inspektionsrunde mit dem Wachhund.

Am nächsten Tag endete der Spaziergang des Herzkönigs abrupt. Blankes Entsetzen war ihm ins Gesicht geschrieben, denn die gesamte Schneefamilie war weg. Sofort nahm die herzkönigliche Kriminaleinheit für Schneeverbrechen die Ermittlungen auf. Allerdings: sie fanden keine Reste eines Schneehaufens. Somit schlossen sie eine mutwillige Zerstörung aus.

Es fanden sich lediglich eine Vielzahl an unbestimmbaren Fußspuren. Wurden die herzköniglichen Schneeskulpturen also abtransportiert oder haben sie Füße bekommen und sind weggelaufen?

Hinweise über den Verbleib dieses einmaligen Zeugnisses herzköniglicher Schaffenskraft nimmt die Amtskanzlei gerne entgegen.

Strasshofer Bilderchronik 2003-2023

Eineinhalb Jahre Arbeit an Abenden und Wochenenden Nun konnte die Bilderchronik für Strasshof an der Nordbahn präsentiert werden.

Zur Nachschau: ein Video der Buchpräsentation
Zum Nachlesen: https://www.noen.at/gaenserndorf/festakt-strasshofer-bilderchronik-ist-erschienen-388451649

Namen…

Als Lektor im Bereich wissenschaftliches Arbeiten erklärt der Herzkönig seinen Studierenden die Bedeutung, Namen richtig zu schreiben. Auf Titelblättern hat er den eigenen Namen schon in verschiedenen unterschiedlichen Variationen lesen müssen, durchaus kreativ. Eine neue Variante fand er in einer APA-Aussendung, die aber mittlerweile schon korrigiert wurde.

ChatGPT #2

Der Herzkönig ging – unbeabsichtigt – der Frage nach, ob ChatGPT dazulernt. Er wählte dazu das Beispiel des österreichischen Musikers Hansi Lang.

Unabhängig von Kleinigkeiten (wer kennt das Lied „Herzilein“) fällt der Blick sofort auf den Tod. Denn, bei der hier genannten Todesart könnte man vermuten, ChatGPT nimmt beim Tod eines Künstlers einmal grundsätzlich eine nichtnatürliche Ursache, in diesem Fall Drogen an. Mit einen simplen Wikipedia-Wissen ausgestattet, ging der Herzkönig zu einer Gegenfrage über.

Nun, ChatGPT blieb hartnäckig. Daher wurde die Frage anders und ergebnisoffener gestellt:

Öha, und schon waren die Drogen weg. Eine Grippewellen hat es vermutlich immer mal gegeben, das kann nicht falsch sein, dachte sich vermutlich ChatGPT. Mit einem emotionalen Satz über den großen Verlust in der Musikszene wird man doch jetzt wohl das Nachfragen einstellen und die Antwort endlich glauben. Aber, Obacht! Regel: wenn der Inhalt schön verpackt ist, wird irgendetwas nicht stimmen. Genau, es ist das Datum, somit erneut Gegenfrage:

Jetzt ist ChatGPT in der Defensive und entschuldigt sich erstmals für eine Fehlinformation. Dann kann man erneut nachlegen:

Entschuldigung die Zweite. Woher ChatGPT die Informationen zusammengetragen hat, bleibt schleierhaft. Ein simpler Check des Wikipedia-Eintrags hätte für eine klare Antwort sorgen können.

In Wikipedia findet sich auch eine sehr kurze private Notiz zu Hansi Lang. Er hatte eine (!) Tochter.

ChatGPT weiß hier offensichtlich mehr. Nach dem Motto, musikalisches Talent wird vererbt, so ist auch die Tochter Hansi Langs als Musiker in tätig:

Interessanterweise wurde nun aus Lisa die (tatsächliche Musikerin) Mira Lu Kovacs, dem Herzkönig besser bekannt in der Band „My Ugly Clementine“ (aber ChatGPT muss ja nicht den Musikgeschmack teilen).

Der Herzkönig konterte mit der schon eingangs von ChatGPT genannten Lisa als Tochter.

Musikerin soll sie noch immer sein und ChatGPT machte sie um ein Jahr älter.

Allerdings korrigierte ChatGPT ungefragt nicht nur das Geburtsdatum, sondern auch den Beruf. Journalistin und Autorin kann ja auch nicht falsch sein.

So, hat nun ChatGPT etwas gelernt. Der Herzkönig stellte erneut eine simple Frage:

Und plötzlich wurde aus Lisa oder Mira Lu Kovac eine Julia, die aber nur mehr gelegentlich musikalisch auftritt. Vielleicht hilft der Hinweis auf eine Lisa hier wieder auf die Sprünge:

Ok, das heißt aber nun es gibt eine Lisa Kovacs und eine Mira Lu Kovacs?

Und schon hatte Hansi Lang zwei Töchter. Aber auch hier weiß ChatGPT mehr.

Was ist erfunden, was stimmt? ChatGPT gibt sich nicht gern mit kurzen Antworten zufrieden. Eine Antwort muss demnach länger ausfallen und so muss man (notgedrungen) etwas vielleicht Plausibles andichten. Allzu schnell kommt ChatGPT ins Strudeln, sodass aus einer Tochter schließlich zwei werden. Eine wunderbare Töchtervermehrung sozusagen. Da auch „unbefleckt“, wird es dem Herzkönig wohl bei der sich abzeichnenden Selig/Heiligsprechung als Wunder angerechnet werden.

Worüber man in dem einen Fall noch lachen kann, wird vielleicht in anderen Fällen bedenklich: Lassen sich damit auch mit ein bisschen Geschick (oder einer Menge an Anfragen) historische Tatsachen umdeuten, historische Ereignisse verändern bzw. sogar Geschichtsrevisionismus betreiben?

ChatGPT #1

Gewisse Programme wie ChatGPT erfahren derzeit einen medialen Hype. Sie könn(t)en Maturaarbeiten lösen oder universitäre Abschlussarbeiten verfassen. Der Herzkönig, der den neuen technischen Möglichkeiten seit MS DOS 3.0 aufgeschlossen ist, hat sich durchgetestet.

Natürlich ließ er gleich seine eigene Maturafrage lösen.

ChatGPT schrieb noch weitere zeilenlange Antworten, die aber der Herzkönig mangels mathematischer Kompetenz nicht mehr nachvollziehen konnte. Seine eigenen Lösungen haben damals so ausgesehen:

Zur Erkenntnis: Eine Lösung eines Schülers/einer Schülerin bzw. eine Arbeit eines Studenten/einer Studentin wird vermutlich nicht so aalglatt herüberkommen wie die Lösung des Musterschülers ChatGPT. Und Nachfragen soll auch noch erlaubt sein, denn schließlich soll nicht nur die Lösung stimmen, sondern auch das Verständnis für gewisse Dinge vorhanden sein.

Denn wenn das Verständnis nicht vorhanden ist, dann ist es auch schwierig, die Plausibilität eines vorgeschlagenen Ergebnisses einzuschätzen. Denn ChatGPT gibt mitunter auch Wissen vor, schön verpackt, das keines ist.

Der Herzkönig wollte an einem Gewinnspiel teilnehmen und hat die Frage gleich ChatGPT gestellt. Die Antwort war etwas lang ausformuliert. Sie klingt so, als wolle man sich mit möglichst viel anderen Informationen um die eigentliche (sehr kurze Antwort) drücken. Denn bei den Antwortmöglichkeiten im Gewinnspiel gab es nur drei Universitäten auszuwählen. Und der ZID muss vermutlich in echt in Zentrum für Informations- und Datenverarbeitung umbenannt werden.

Und da ja ChatGPT Antworten in eine Sprache verpackt, die sehr gut zu lesen ist, hat sich der Herzkönig gedacht, ich lasse mir gleich den nächsten geplanten Artikel verfassen. Allerdings, mehr als vier Absätze wurden nicht draus. Ein Aufsatz mit 80.000 Zeichen wird wohl realistischerweise nicht daraus werden können. Nach dem Motto „manches klingt, aber nicht stimmt“ ist schon der genannte Gründer in Zweifel zu ziehen, wurden die Salvatorianer von einem gewissen Pater Jordan gegründet. Selbst Dr. Google kennt den genannten Pater Kahle nicht.

Fazit: ChatGPT formuliert schön, gibt Antwort, manchmal richtig, manchmal falsch. Was es braucht ist methodische Kernkompetenz, einen kritischen Geist (der nicht alle Antworten für richtig erachtet) und das mehrfache Überprüfen der Ergebnisse: check, re-check, double-check.