Was tun mit „alten“ Briefmarken?

Auf vielfachen Wunsch ;-): Für all jene, die nicht wissen, was sie mit ihren alten Briefmarkensammlungen machen können: wie wärs mit Basteln?

Allerdings sollte man sich zuvor vergewissern, dass man kein Familiensilber verbastelt: also keine besonders alten und keine besonders schönen Marken. Im Zweifelsfall jene, von denen man mehrere Stück in der Sammlung hat.

Und mit einem entsprechenden Bastelkleber, der gleichzeitig auch Lackeigenschaft hat, hat der Herzkönig einen Umschlag für den Kalender 2023 mit Briefmarken gestaltet.

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Änderungen im herzköniglichen Polizeiaufgebot

Nach erneuten Wickl mit dem aktuellen Innenminister, hat der Herzkönig mit Wirksamkeit vom 1. April beschlossen, ihn zu entlassen. Die Gründe braucht er hier gar nicht darzulegen, die sind eher philosophischer Natur.

Als Nachfolger des entlassenen Innenministers wurden dem Herzkönig gleich zwei Kandidaten präsentiert. Da er sich nun nicht entscheiden konnte, welcher von beiden kompetenter war, gab er beiden seinen Segen.

SONY DSCDie beiden neuen Innenminister Humpi und Dumpi haben ein Prestigeprojekt ihres Vorgängers weitergeführt, nämlich den Einsatz von Pferden bei der Polizei.

Es kam alsbald zu ersten Aufnahmeverfahren. Und, der Herzkönig war baff, alle wollten zur berittenen Polizei, sogar die von der Motorad-Truppe! Neben Streifenpolizisten hat sich auch ein etwas älteres Modell, vermutlich einer von der Post, für den Job beworben. Ein weiterer Bewerber konnte auch ohne Leumundszeugnis seine Vergangenheit nicht verbergen. Unschwer an der Hand zu erkennen – der kleine Prinz hat diese treffend als „Abschlepphand“ bezeichnet – wurde dieser ehemalige Pirat natürlich nicht zum herzköniglichen Pferdepolizeidienst zugelassen.

Es kam wie es kommen musste, alle saßen fest im Sattel und die Verbrecher, die es auch im herzköniglichen Hofstaat gibt, hatten es auf das letzte verbliebene und noch nicht verschrottete Polizeifahrzeug abgesehen. Die berittene Polizei nahm natürlich sofort die Verfolgung auf, aber sie hatten keine Chance.

Das einzig noch verbliebene Polizeiauto wurde von einem Verbrecher gestohlen. Die Pferdepolizisten versuchten ihr bestes, allerdings da sie auch keine Waffen mithatten, nutzte auch der Wurf des Schuhwerk nichts. Diese Waffe hatte allerdings nur der etwas ältere Postler, auf die neuen Figuren passte nämlich kein altes Schuhwerk mehr.

Gottseidank war der Herzkönig ein paar Tage später im gelobten Land (sprich im Waldviertel) und somit im Dachboden der kleinprinzischen Großeltern. In einer großen Wühlkiste voller Lego und mithilfe einer alten Bauanleitung baute er ein neues Auto zusammen. Dass dies einige Stunden dauerte und mehrere Phasen tiefster Depression beinhaltete, braucht hier nicht näher ausgeführt werden. Die Herzkönigin ist jedenfalls zwischenzeitlich nebenan – trotz der Geräuschkulisse die ein in einer Legokiste herumwühlender Herzkönig eben so produziert – friedlich eingeschlafen.

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Der kleine Prinz hat das Auto sofort als neues Polizeiauto tituliert, das entsprechend dem Zeitgeist auch mit Video- und Satellitenüberwachung ausgestattet ist. Nachdem dies also gutgeheißen wurde, hat der Herzkönig das neue Einsatzfahrzeug der dezimierten Polizei zur Verfügung gestellt und hofft auf weitere Waldviertel-Aufenthalte, um die Einsatzfähigkeit durch weitere Fahrzeuge wieder herstellen zu können.

Frohe Ostern!

Es ist wieder an der Zeit eine Kiste (die von Weihnachten) gegen eine andere (die von Ostern) einzutauschen. Gesagt, getan und schon kam die Herzkönigin nicht umhin, einen entsprechenden österlichen Tischschmuck zu gestalten.

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Auch der kleine Prinz hat zu diesem Gesamtkunstwerk beigetragen, wer die kleinprinzischen Eier nicht auf Anhieb erkennt, dem seien sie hier vergrößert dargestellt. Der Kunstkenner unter den Lesern dieses Blogs wird mit Sicherheit auch das Jahr und den Ort der Entstehung erkennen können, vermutlich auch ob ein Rechts- oder Linkshänder am Werk war. Der Einfachheit sei hier nur die Frage nach dem Entstehungsjahr gestellt, zur Wahl stehen: fast 2 Jahre alt (Kindergarten), fast 3 Jahre alt (Kindergarten) und fast 3 Jahre alt (Heimarbeit).

An Materialien der Heimarbeit wurden verwendet: Plastik-Eier, Wasserfarben, danach Fixierspray in Matt, Löcher gebohrt, Bänder durchgezogen und rauf auf den „Palmkatzerlstrauch“.

 

Wer arbeitet da spätnachts – Teil 3!!!

Eines Abends wollte der Herzkönig mit seiner Herzkönigin einen entspannten Abend auf der Couch verbringen. Doch weder das Angebot, einen Film nach Wahl der Herzkönigin zu sehen, noch das hochheilige Doppelversprechen (nicht einzuschlafen und nicht schnarchen) konnten die Herzkönigin zum abendlichen Entspannen überreden. Nein, sie hätte was zu tun, hieß es. Dann tat sie was sie tun musste, Kenner der Szene nennen es Basteln.

Der Herzkönig widmete sich dann schließlich interessanten TV-Dokumentationen über den Kalten Krieg, die DDR, Whale Wars und schaute in Werbeunterbrechungen – wie es sich für einen Ehemann gehört – immer wieder nach der Herzkönigin. Was er sah, irritierte ihn zutiefst.

Die Herzkönigin bastelte Buchstaben?! Nun, dachte der Herzkönig, die Herzkönigin würde doch nicht im Ernst schon Buchstaben für den kleinen Prinzen basteln? Das Angel-Spiel fand er großartig. Aber Buchstaben, für einen fast Dreijährigen? Frühförderung ist schon gut, aber was fängt ein Kleinkind mit Buchstaben an? Der Herzkönig wollte schon zu einem Vortrag über Förderung der motorischen Fähigkeiten, insbesondere im Ballspiel für die Talentscouts des FC Barcelona, ansetzen, da war die Werbepause auch schon vorbei.

Am nächsten Tag – seinem freien Tag – brachte er den kleinen Prinzen zum Kindergarten und blieb beim Heimkommen fast an einer über die Tür gespannten Kette mit allerlei Buchstaben hängen.

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Das war also die Bastelei, die Herzkönigin hat die ganze Nacht Buchstaben ausgeschnitten und zusammengeklebt, um ihren Herzkönig an das 10-Jahre-Kennenlern-Jubiläum zu erinnern. Dass sich die Herzkönigin vor genau 10 Jahren dem noch in den wilden Zwanzigern steckenden Herzkönig angenommen hat und bis heute ausgehalten hat ist ja fast nicht zu glauben. Der Herzkönig wird seine innige Freude durch die herzkönigliche Amtskanzlei an die Öffentlichkeit tragen und auch seine Herzkönigin nicht unbedankt im Regen stehen lassen. Die Amtskanzlei werde prüfen, welche Titel die Herzkönigin noch nicht besitzt – etwa Infantin oder Großwojwodin: aber vielleicht braucht es gar keine so aufgemotzten Titel und der Herzkönig ernennt seine Herzkönigin einfach zum Hasi auf Lebenszeit!

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Wer arbeitet da spätnachts – Teil 2!

Wie versprochen, nun der zweite Teil der Geschichte. Als der Herzkönig jetzt aber wirklich hundsmüde nach Hause kam, brannten überall noch Lichter. Einen kurzen Moment überlegte er, ob er einen gedanklichen Rückfall hatte – ihm war es nämlich noch sehr gut erinnerlich, dass der kleine Prinz in seinen ersten Monaten die Nacht auch mal mit dem Tag verwechselt konnte und zu Unzeiten putzmunter war. Allerdings, da keine Kinderlaute zu vernehmen waren, betrat der Herzkönig nicht mehr ganz so skeptisch die Wohnung. Es muss natürlich noch der mitlesenden Herzkönigin gesagt werden: den ganz kurz aufblitzenden Gedanken, doch den Wirten des Vertrauens aufzusuchen, verwarf er in dem Moment.

Auf der Couch fand er seine Herzkönigin beim Basteln vor. Stoffreste lagen herum, ein paar Holzstäbe, Fäden und sonstiges nicht definierbares Zeugs. Als der Herzkönig dann auch noch in ein paar aufklebbare Augen blickte, verzichtete er sogar aufs Zähneputzen und verzog sich ins Bett. Am nächsten Morgen konnte das Geheimnis gelüftet werden. Die Herzkönigin bastelte eine Magnetangel und allerlei „Zeugs“, das geangelt werden wollte: Fische, ein Krokodil, ein Wal, eine Biene, eine Blume, ein Käfer, ein Frosch … und vermutlich auch ein paar Autoreifen gab es zu angeln!

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Vom bastlerischen Talent der Herzkönig überwältigt, wurde das Spiel sogleich ausprobiert. Der kleine Prinz fand so sehr gefallen daran, dass er kurzerhand beschloss, das eigene Bett in ein Boot umzufunktionieren. Aus dem Kasten holte er auch Schwimmreifen und Schwimmflügerl und die „Fischer“ wurden auch mit entsprechender Kopfbedeckung aus dem Fundus des kleinen Prinzen ausgestattet. Warum der kleine Prinz unbedingt beim Fischfangen dann auch noch Handschuhe tragen musste, entzieht sich all unserer Kenntnis. Vermutlich sicherheitshalber, falls wir mit dem Boot rausfahren müssen und da draußen hat es ja gerade minus 10 Grad.

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