Training der herzköniglichen Wachen

Sie haben es bitter nötig. Im Rahmen eines Manövers wurde die Diensttauglichkeit der herzköniglichen Wachen getestet. Die Marinesoldaten hatten dabei die Aufgabe, das Schifferl zu bewachen. Mit Argusaugen sahen sie allesamt (und das natürlich schwerbewaffnet) in die weite Ferne. Leider entging ihnen dabei, dass sich die Haibedrohung direkt über ihnen befand. Der zuständige Marinechef musste daraufhin den Posten räumen.

Erstflug und die Folgen

Die herzköniglichen Ingenieure – allen voran der Kleine Prinz und der Herzkönig höchstselbst – haben ein neues Flugzeug geschaffen. Voller Stolz konnten Sie dieses in den herzköniglichen Werkstätten präsentieren.

Den herzköniglichen Wachen fielen aber kurz vor dem Erstflug ungewöhnliche Kreaturen am Flugzeug auf. Da sie sich auf die Verschwiegenheitspflicht berufen haben, gaben sie die Information auch nicht weiter.

Es kam, wie es kommen musste. Das Flugzeug hob ab und ob einer der Dinosaurier eine Leitung kaputt gebissen hat, oder ob ein Konstruktionsfehler vorlag… wir werden es nie erfahren, denn das Flugzeug stürzte in unwegsamen Gelände ab.

Was tun in Quarantänezeiten? (IV)

Gottseidank, die Quarantäne ist für den kleinen Prinzen zu Ende gegangen. Denn das mit dem Heimunterricht war nicht leicht um- bzw. durchzusetzen. Schließlich hatte der kleine Prinz immer etwas anderes und noch wichtigeres tun.

Zum Beispiel: Legosteine nach Farben ordnen. Und ein solcher Ordnungswahn musste einfach unterstützt werden und die Hausübungen gemeinschaftlich auf später verschoben.

Die Herzkönigin wollte es ihm gleichtun und die Bedienungsanleitungen ordnen. Sie ist aber kläglich gescheitert, denn jede Anleitung hat gleichsam ein anderes Format. Das wird dann auch auf später verschoben.

Was tun in Quarantänezeiten? (III)

Gut, das Wochenende begann für den Herzkönig mit Kaffee und Sonntagszeitungen, also so wie von ihm eigenhändig geplant. Irgendwann kam der kleine Prinz auf das Thema „Ghostbusters“. Offenbar ist es ihm nicht entgangen, dass es hier einen neuen Film gibt. Die Herzkönigin als große Kennerin der Thematik (und da sie den Film noch im Kino sehen durfte) gab bereitwillig Auskunft und der Herzkönig wähnte sich auf der sicheren – sprich ruhigen – Seite.

Doch weit gefehlt, der kleine Prinz kam sogleich mit einer Arbeitsaufgabe: das Ghostbusters-Auto ECTO-1 muss als Lego-Auto nachgebaut werden.

Das muss er sicher irgendwann in einem Spielzeugkatalog entdeckt haben. Da ihm klar gemacht wurde, dass dieses a) zu teuer ist und b) er noch 12 weitere Jahre alt werden muss, hat er eben beschlossen, dies einfach selbst zu bauen bzw. bauen zu lassen. Mitgeholfen hat er dann aber doch auch!

Was tun in Quarantänezeiten? (II)

Es dürfte tatsächlich so sein, dass die Heilsversprechungen („die Pandemie ist für Geimpfte vorbei“ oder die „Schule ist ein sicherer Ort„) bislang noch nicht eingelöst worden sind.

Nun, der Herzkönig tat am Tag II der Quarantäne das, was er am besten konnte. Er ernannte und führte Ehrungen durch. Da er nun auch selbst Schulunterricht geben musste, ernannte er sich höchstselbst zum Haus- und Hofdirektor, naturgemäß für alle Schulklassen und Schulstufen.

Schon beim Frühstück wurde etwa bereits Religion unterrichtet.

Der kleine Prinz beim Anblick eines Joghurts: „Papi, was heißt das ,ia‘?“

Herzkönig: „Das ist kein ,i‘, das ist ein ,j‘ und heißt ,ja‘!“

Kleine Prinz: „aha, ,j‘ wie ??“

Herzkönig: „,j‘ wie ,jessasna‘, ,jessasmariaundjosef’…“

Kleine Prinz: „aso, ,j‘ wie ,Jesus Christof'“

Herzkönig: „äh… genau…“

Der Herzkönig wollte das nicht noch näher ausführen und die Endzeiterwartung nicht mit den oben genannten Prophezeiungen in Zusammenhang bringen. Das wären Diskurse für die Oberstufe und nicht für die erste Klasse Volksschule.

Daraufhin änderte der Herzkönig die Lehrplanung und schwenkte auf Musikerziehung um. Die Kinder hatten nämlich in der Schule noch fröhlich „Yellow Submarine“ von den Beatles gesungen. Also wurde das gleich an der Gitarre intoniert. Der kleine Prinz durfte sich dann auch noch Lieder wünschen und er entschied sich für „99 Luftballons“ und „Hurra, hurra die Schule brennt“. Dass die Neue Deutsche Welle auch noch einmal in den Lehrplan aufgenommen wird, wäre wohl ohne Pandemie nicht möglich gewesen.

Dann wollte der Herzkönig das Fach Hauswirtschaft beginnen, allerdings stand er damit alleine im Klassenzimmer, denn der kleine Prinz zog es vor, dieses Fach zu schwänzen.

Gummiknödel

Nun, auf die Erdäpfelknödel nach Waldviertler Art (und dem Rezept seiner Mama) gab er sich höchstselbst ein bescheidenes gut. Gut waren sie dann allemal. Und dann noch der Gedanke an die Knödel, die übrigbleiben…. geröstet mit Ei…

Der kleine Prinz hat sich in der Zwischenzeit selbst beschäftigt, er studiert ja auch schon im Nebenfach „Lego-Ingenieur“. Er konstruierte ein Feuerwehrfahrzeug.

Den Lehrplan aber wieder durcheinandergebracht hat die herzkönigliche Schwiegermutter, die plötzlich vor der Türe ein kleines Paket für den kleinen Prinzen abgab. Eine kleine Aufmerksamkeit, da der kleine Prinz das Wochenende nun nicht auf seinem Landsitz verbringen darf. Also setzte der Herzkönig Baukonstruktionslehre auf den Lehrplan.

Nach diesem anstrengendem Schultag freut sich der Herzkönig auf das Wochenende.