daham # 16: Neues Waldviertel-Heft

Als Redaktionsleiter der Zeitschrift „Das Waldviertel“ hat man viel mit der Vergangenheit zu tun. Die Themen der historischen Beiträge sind zwar (fast) immer interessant, haben aber nicht immer unmittelbar mit dem Hier und Jetzt zu tun.

Im Heft 1 des Jahres 2020 erschien ein Artikel über Unruhen in Groß Gerungs vor 100 Jahren. Damals war es ein Gerücht über eine Waggonladung Zucker, die zu dieser Auseinandersetzung führte. Wenn man sich an manchen Tagen die Situation in Supermärkten ansieht, könnte heutzutage Klopapier, Nudeln oder Germ ein gewisses Konfliktpotential haben.

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Die Presseinfo im Detail:

In der Kriminalistik stellt ein „cold case“ einen weit zurückliegenden Fall dar, der aufgrund neuer Indizien nochmals aufgerollt wird. Anton Distelberger widmet sich noch einmal den Geschehnissen, die sich am 30. November 1918 in Groß Gerungs ereignet haben. Ende November 1918 verbreitete sich in Groß Gerungs das Gerücht, dass ein Kaufmann eine Waggonladung Zucker in seinem Hause verborgen hielte und diese – wie es damals hieß – „aus preistreiberischer Absicht“ nicht dem Konsum zuführte. Es folgte eine handfeste Auseinandersetzung im Ort.

Der Komponist und Organist Franz Xaver Flamm wurde 1739 geboren. Ihm zu Ehren wurde zu seinem 280. Geburtstag in Ottenschlag eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus angebracht. Der Autor Claus Hamberger geht auf eine biographische Spurensuche: Flamm war ein Beamter im Wiener Magistrat, der 1803/04 zum „Stadt-Expeditor“ im Wiener Magistrat und damit an die Spitze der Stadtverwaltung bestellt wurde. Als Komponist und Organist war er ein Freund von Wolfgang Amadeus Mozart. Im Februar 1792, also kurz nach dem Tod Mozarts, wurde Flamm zum Vormund der beiden minderjährigen Söhne bestellt.

Herbert Neidhart beschreibt die Glocken der Kirchen und Kapellen in der Pfarre Pöggstall im Wandel der Zeit. Glocken künden seit Jahrhunderten von Freude und Leid der Angehörigen einer Pfarre und haben somit zentrale Aufgaben innerhalb einer Ortschaft inne. Die Pömmerstaller Glocke sollte beispielsweise 1942 für Kriegszwecke abgenommen werden. Sie blieb vor dem Abtransport ein paar Tage vor dem Postamt stehen, verschwand dann plötzlich und wurde erst nach dem Krieg in einem Steinhaufen wiedergefunden.

Am 3. Jänner 1857 wurde die Ackerbauschule zu Grossau bei Raabs a.d. Thaya feierlich eröffnet. Das Anwesen des Gründers, des Landtagsabgeordneten Ludwig Freiherrn von Villa-Secca, bot alle Voraussetzungen für einer solche Schule: Ein imposanter Schlossbau mit umfangreichen Nebengebäuden und weitläufigem Grundbesitz, Ackerbau, Forst und Viehzucht. Der Schlossherr trat als Leiter auf und beteiligte sich am Unterricht wie Inge Häupler nachweisen konnte. Sie hat die Schulgeschichte bis zur Auflösung 1895 dokumentiert.

Sabine Felgenhauer-Schmiedt würdigt in ihrem Nachruf dem im 98. Lebensjahr verstorbenen Kurt Bors. Bors hat im Zuge seiner Tätigkeit mehr als 400 Ortswüstungen in Niederösterreich gefunden und damit für die Landesgeschichte von Niederösterreich großartige Grundlagenarbeit geleistet. Seine Arbeiten sind für die Auseinandersetzung mit den mittelalterlichen Siedlungsvorgängen im ländlichen Raum unverzichtbar.

Stefan Eminger würdigt das Wirken des Langzeitpräsidenten des WHB, Erich Rabl, der am NÖ Archivtag für seine Verdienste im Archivwesen ausgezeichnet wurde. Hanns Haas gratuliert Walpurga Oppeker zu ihrem 80. Geburtstag.

Waldviertler Kulturberichte ergänzen das 96 Seiten starke Heft (1/2020).

Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet 8 Euro: www.daswaldviertel.at

 

daham #15: Mundschutz

Der Herzkönig war nie ein Freund des Verhüllungsverbots und hat das diesbezügliche Gesetz in seiner Amtskanzlei unter einem Stapel alter Zeitungen liegen lassen und somit auch nie unterzeichnet. Er hat in der letzten Zeit eine Haltung der inneren Revolution eingenommen, diese aber nie in der Praxis ausgelebt. So hat er sich etwa nie getraut, mit einer Maske am Karlsplatz Ziehharmonika zu spielen.

Den Umständen der Zeit geschuldet, hat sich das Verbot in ein Gebot gewandelt und der Herzkönig geht beispielgebend voran. Er hat den Tag genutzt, selbst Hand anzulegen. Nach ausführlicher Lektüre sich eine Anleitung der Feuerwehr Essen entschieden. Die Produktionszeit dieser Maske lag dann doch bei einem Nachmittag, zwischenzeitlich gelang es dem Herzkönig mehrmals die Nähmaschine der Herzkönigin beinahe zu zerstören. Aber schon beim zweiten Zerstörversuch dauerte das Aufschrauben, Auseinandernehmen, Stoffrausholen und Zusammenbauen der Nähmaschine keine halbe Stunde mehr. Heute folgt die Produktion für die gesamte herzkönigliche Familie und nächste Woche beginnt die Serienproduktion für die Königshäuser dieser Welt.

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daham #14: eigene vier Wände

Nach zwei Wochen in den eigenen vier Wänden wurde dem kleinen Prinzen die neue Nähe doch etwas zu viel und er beschloss, ein eigenes Zimmer (eine Höhle) zu bauen!

daham #13: Lego-Kran

In Ermangelung eines Baukrans betätigten sich der Kleine Prinz und die Herzkönigin als Konstrukteure eines Lego-Krans. Unverkäuflich, dieses Modell!
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daham #12: Super Wings

Die TV-Werbung den Herzkönig auf die Website toggolino.de aufmerksam gemacht. Der Herzkönig erkannte sofort die Super Wings und hat das dann dem kleinen Prinzen, der nicht so wahnsinnig gerne Super Wings schaut, und auch der Herzkönigin schmackhaft gemacht. Unter dem Motto, wenn einmal die Ideen knapp werden. Und so wurde fleißig ausgedruckt und gebastelt. Im Rückblick war es eher ein Bastelspaß für Erwachsene, aber zum Spielen ist man ja nie zu alt.

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daham #11: Crashtests

Die Materialprüfungen der herzköniglichen Fahrzeuge gingen in die nächste Runde – mit einer noch höheren Rutschbahn. Der kleine Prinz betätigte sich als oberste Crashtestbehörde, die nach anspruchsvollen Tests allen Matchboxautos ein sehr gutes Zeugnis ausstellen konnte. Auch die meisten Plastikfahrzeuge haben die Tests unbeschadet überstanden. Einzig ein großer No-Name-LKW musste aufgrund eines schwerwiegenden Gebrechens an der Hinterachse als nicht verkehrstauglich eingestuft werden.

daham #10: Rampenbau

Wesentlich besser als einen Kuchen zu backen, gelang es dem Herzkönig und dem kleinen Prinzen eine extrem hohe Rampe zu bauen, von der man viele Autos auf einmal mit einem Getöse runterschubsen kann!

daham #9: Küchendesaster

Der Herzkönig wurde von der Herzkönigin beauftragt, nach einem bestimmten Rezept zu backen. Sie hat dies auf einem Spezialistenblog entdeckt und da es als kinderleicht beschrieben wurde, wurde eben der Herzkönig damit betraut.

Nun, der erste Teil (von dreien) gelang einfach und schnell. Es galt einen klassischen Mürbteig herzustellen. Der zweite Teil lief dann nicht mehr so wie im Drehbuch, sprich wie im Rezept beschrieben, ab. Aus geschmolzener Butter, Dotter, Zucker und Zitronensaft sowie der Zitronenschale sollte im leicht erhitzten Topf eine klebrige Masse entstehen. Diese blieb und blieb flüssig. Es blieb nichts anderes übrig, als um Hilfe zu schreien. Das ließ sich der kleine Prinz nicht zweimal sagen und stand schon in der Küche. Nachdem man ihm aber nicht die erwünschte Aufmerksam angedeihen ließ, verließ er die Küche – schon etwas grantelnd. Damit stand auch schon die Herzkönigin in der Küche und fragte nach dem werten Befinden. Der Herzkönig schon leicht nervös zeigte sein kulinarisches Dilemma. Die Herzkönigin ergriff die Initiative und versuchte die Flüssigkeit mit Maizena zu verfestigen. Zwischenzeitlich versuchte sich aber auch der Herzkönig nützlich zu machen und wollte noch schnell Teil drei erledigen, also Eiklar zu Schaum schlagen. Da allerdings der kleine Prinz wieder in der Küche stand und erneut um Aufmerksamkeit buhlte – das „warum spielt niemand mit mir?“ wurde dann schon herzhaft laut vorgetragen -, vergaß der Herzkönig aufs Rezept und schlug den gesamten Zucker mit dem Eiklar zu Schaum. Wobei: daraus wurde auf diese Weise kein Schaum. Zwischenzeitlich verfluchte aber auch die Herzkönigin das Rezept, auch weil Teil zwei dieses Kuchens sich noch immer nicht verfestigen wollte. Und als sie dann auch noch das Eischneedesaster sah, reichte es. Sie schickte sowohl den Herzkönig als auch den kleinen Prinzen raus aus der Küche. Sie hätte sie am liebsten gleich auf den Mond geschossen, oder zumindest vor die Haustür gesetzt, aber das ging in Coronazeiten doch nicht so einfach.

Der Herzkönigin gelang es aber dann in trauter Einsamkeit, die Zitronen-Eiermasse und den Eischnee zu retten – vermutlich beide Male mit Gummibären.

Somit schien der Rest des Kuchens eine „gemähte Wiese“ zu sein. Im Rezept stand, man solle den Kuchenteig in eine Tarteform geben und diesen mit Linsen beschweren und gemeinsam im Ofen vorbacken. Nachdem die Herzkönigin nach der Backzeit die Linsen entfernen wollte, entfuhr ihr ein Schrei… Herzkönig und kleiner Prinz eilten als Ersthelfer in die Küche, aber hier gab es nichts mehr zu ersthelfen….

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Es gelang schließlich noch einen Teil der Linsen für eine Linsensuppe am nächsten Tag zu retten. In einer weiteren Rettungsaktion vermischte die Herzkönigin die Zitroneneiermasse mit Biskotten und dem Eischnee. Diese gelang, nur der kleine Prinz war etwas verwirrt: „Mama macht Kaffee mit Schaaaaauuuuuummm im Ofen?“

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daham #8: Farbkübel im Kinderzimmer?

Was plant der kleine Prinz? Am Vormittag stapft der Herzkönig durch die Wohnung. Nach anstrengendem Homeoffice muss er sich auch einmal die Beine vertreten, auch wenn ihn die Reise nur übers Wohn- ins Kinderzimmer führt. Doch diesmal wird er nicht durch herumliegende Matchboxautos oder Legosteine gestoppt, diesmal versperrt ihm ein Kübel mit undefinierbarem Inhalt den Weg.

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Zuerst dachte der Herzkönig, der kleine Prinz sammelt nun Speiseöl, um seinen Fuhrpark in Betrieb zu halten. Doch hier konnte er alsbald beruhigt werden; dieses Gemisch war geruchslos. Doch worum könnte es sich handeln: Hinweise nimmt die herzkönigliche Amtskanzlei dankend gerne entgegen!

daham #7: Hagel & Regenbogen

Eine Woche geschafft… folgt auf hagelartigen Schneeregen ein Regenbogen?