Wer eine Reise macht, hat immer was zu erzählen

Der Herzkönig unternahm mit Herzkönigin und dem kleinen Prinzen eine Reise aufs Land. Das erklärte Ziel dieser Reise bestand darin, dass der kleine Prinz Bekanntschaft mit dem ländlichen Raum und seien Besonderheiten machen sollte. So verschlug es die königliche Entourage ins tiefste Innviertel, in den sogenannten Sauwald. Wie dieser Name – und viele andere auch (Oberfucking, Unterfucking…) – erahnen lassen, ist dort alles etwas weniger schönbrunnergelb gefärbt, sondern eher deftig.

Aber dem kleinen Prinzen gefiel es, zumindest die kleinen „Muhkulis“ und „Wuserl“ regelmäßig zu besuchen. Die zwei Schweinderl habens ihm allerdings nicht angetan, naja man kann ja nicht jedes Tier mögen.

Aus dem beschaulichen Urlaub am Bauernhof wurde auf der Rückfahrt dann aber doch noch ein Abenteuerurlaub. Kurz nach der Auffahrt auf die Autobahn, leuchteten im königlichen Fahrzeug alle Lichter auf, der Motor stotterte und der Herzkönig stockte. Als Lichtblick in dieser trostlosen Situation erwies sich ein verlassener, aufgelassener Rastplatz, der ausrollend angesteuert wurde. Dort konnte auch der kleine Prinz bei Laune und vor allem in sicherem Abstand zur Autobahn gehalten werden. Seine Augen – und auch die des Herzkönigs – begannen in dem Augenblick zu funkeln, als ein Abschleppauto mit „Tatütata“ (klein-prinzisch für jede Art von Drehlicht) ankam, das Auto auflud und die Entourage vorne Platz nehmen durfte. Der kleine Prinz fühlte sich vermutlich in dem Moment wie ein Einsatzfahrer.

Im Autohaus Angleitner in Ried wurde der Wagen begutachtet und wieder flott gemacht und das derart schnell, dass der kleine Prinz nicht einmal in der Lage war, mit allen dortigen Spielsachen zu spielen.

 

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