Forschungsprojekt „Josef Völk“

Viel ist über die Geschichte des Nationalsozialismus – über Täter und Opfer – bekannt. Es gibt aber immer noch Lücken in der Forschung. Eine solche Lücke stellt der am 7. August 1908 in Langschlägerwald (Gemeinde Langschlag, Bezirk Zwettl) geborene Josef Völk dar. Von ihm sind bislang nicht viel mehr als seine Lebens- und Sterbedaten bekannt. Aus diesem Grund initiiert Markus Holzweber ein Forschungsprojekt, das vom Zukunftsfonds der Republik Österreich gefördert wird.

Josef Völk wurde am 7. August 1908 in Langschlägerwald im Haus Nr. 4 geboren. Sein Vater, Josef Völk (sen.), war dort Bauer. Er stammte aus Altmelon Nr. 37. Am 15. Mai 1906 ehelichte Josef Völk (sen.) in Langschlag die aus Komau Nr. 3 stammende Rosa Hinterreiter. Der Ehe entstammten sechs Kinder (Maria, Hermine, Karl, Hedwig, Hermann und Josef).

Josef Völk war vermutlich Hilfsarbeiter, war ohne festen Wohnsitz und kam nach Feldkirch in Vorarlberg. Dort wurde er im Mai 1939 wegen Einbruchs und Bettels verhaftet, büßte eine einmonatige Haftstrafe ab und wurde schließlich an die Kriminalpolizei Innsbruck überstellt. Anschließend kam er in das Konzentrationslager Dachau, später in das Konzentrationslager Mauthausen. Dort ist er am 16. Dezember 1939 gestorben.

Das geplante Forschungsprojekt begibt sich auf die Suche nach Quellen, um mehr über Josef Völk in Erfahrung bringen zu können. Es versteht sich somit als letzte Chance, die Gründe und Umstände seiner Verhaftung bzw. Einlieferung in ein Konzentrationslager in Erfahrung bringen zu können. Hinweise zur Familie Völk aus Langschlägerwald, speziell zu Josef Völk, nimmt Projektleiter Markus Holzweber sehr gerne entgegen:

Dr. Markus Holzweber, 0664 283 6789, jessasnablog@gmail.com

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