Die erste Deutsch-Schularbeit

Für den kleinen Prinzen steht in der Woche nach den Herbstferien die erste Deutschschularbeit auf dem Programm. Und da Deutsch bereits für den Herzkönig (von Anfang an) eine erste lebende Fremdsprache darstellt, muss geübt werden.

Um das Üben möglichst lebensnah zu gestalten, hatte der Herzkönig die Idee, in die Welt hinauszugehen. Er machte sich höchstselbst an die Vorbereitung eines Anschauungsunterrichts gemacht. Eine erste Überlegung war eine Art Spaziergang. Doch diese Idee wurde aber ob der auf der erstbesten Parkbank einsehbaren Obszönitäten gleich wieder verworfen.

Nun gut, vielleicht weiß die Jugend nicht mehr, wie man Zigarettenmarken schreibt, aber Schimpfwörter sollte man doch richtig schreiben können.

Dann blieb also nur mehr der Blick in die Tageszeitungen. Früher waren ja Tageszeitungen noch etwas, denn sogar meine Großmutter sprach davon, dass sie die Zeitung „studiert“. Nun von diesem hohen Anspruch ist man in der Realität doch abgekommen, denn mittlerweile finden sich dort zahlreiche Tippfehler. Zumindest einen Vorteil hat es, nun kann man die Zeitungen zum Anschauungsunterricht verwenden. Ein Umstand, ob es einen Zusammenhang zwischen Sprache, Rechtschreibung und Inhalt gibt, muss an einer anderen Stelle diskutiert werden. Hier geht es rein um die Freude beim Auffinden von Tippfehlern.

Natürlich könnte der Herzkönig auch seine eigenen Texte hernehmen; die sind auch – immer wieder und vollkommen unerwartet – mit schönen Fehlern ausgestattet. Einen Politiker hat er einmal einen falschen Geburtsmonat angedichtet und es hat zehn Jahre gedauert, bis ein anderer Historikerkollege auf das Schlamassel draufgekommen ist.

Worauf wir beim besten Willen nicht draufgekommen sind und auch nicht werden, sind folgende Zeilen einer Unterüberschrift. Geht das noch unter Tippfehler durch oder ist das schon die hohe Kunst der Verschlüsselung? Und welche geheime Botschaft steckt dahinter?

Höhere Mathematik – zu Hilfe!

Also. Hauptschule – geschafft! Tanzkurs – so lala. Matura – geschafft! Führerschein – geschafft! Studium – geschafft.

Jetzt scheitert der Herzkönig kläglich bei einer vermeintlich einfachen Mathematikaufgabe in der dritten Volkschulklasse.

Lässt sich diese Fragestellung sinnvoll erklären? Was ist ein Einer? Es ist wohl kein Einser, sondern eine Einerstelle. Aber wie kann eine Stelle dreimal so groß wie ein Hunderter sein? Und wie kann etwas um 8 größer sein als der Zehner? Der Herzkönig betrachtet jetzt schon mehrere Stunden einen Zehner aus seinem Geldbörsel und wird nicht schlauer.

Vielleicht ist diese Frage keine mathematische, sondern eine hoch philosophische?

Nun, da der Herzkönig keine Hofmathematiker mehr beschäftigt (seit es ChatGPT gibt) ist er leider ausschließlich auf diese Maschine angewiesen. Und auch diese ist gescheitert:

Alle Jahre wieder…

… beginnen Mitte Mai die Vorbereitungen für die große Geburtstagsfeier des kleinen Prinzen. In diesem Jahr kam erschwerend hinzu, dass auch für die Volksschule kleine Süßspeisen vorzubereiten waren. In solchen Momenten denkt der Herzkönig immer gerne an die Zeit im Kindergarten zurück. Denn damals war die Sache einfach, da man den kleinen Kindern nur gekaufte – sprich originalverpackte und mit Ablaufdatum versehene – Backwaren mitgeben durfte. Ab der Schulzeit ist alles anders und die Kinder vertragen dort offenbar wieder Selbstgebackenes – was entsprechend erwartet wird.

Der Herzkönig setzte den Backvorschlag der Herzkönigin in die Tat um, nämlich ein altbewährtes Zitronenkuchenrezept in kleinere Papierförmchen zu füllen, damit jedes Kind eine Portion bekommt. Der Herzkönig hat allerdings nicht mit der Problematik dieser Förmchen gerechnet. Der Teig lief einfach heraus – ein Desaster!

Dank der Hilfe der Herzkönig kam es doch noch zum Wunder von Hernals und der kleine Prinz kann morgen sogar etwas Herzeigbares mit in die Schule nehmen.

Fernsehauftritt

Die herzkönigliche Familie hat einen ihrer seltenen Fernsehauftritte wahrgenommen. In der Schule des kleinen Prinzen zeigte dieser erfolgreich vor, wie man in Zweierreihe das Schulgebäude betritt. Das darauffolgende zweistündige Interview mit dem Herzkönig wurde leider auf einen einzigen Satz gekürzt!

https://tvthek.orf.at/profile/Wien-heute/70018/Wien-heute/14116437/Schule-weiter-ohne-Praesenzpflicht/15053859

Hurra Ferien

Der kleine Prinz begibt sich in seine ersten Herbstferien! Fleißig übt er auch zu Hause in den herzköniglichen Gemächern das bislang Erlernte. Doch, ob diese Buchstabenreihenfolge wirklich in der Schule gelehrt wurde….?

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Der erste Schultag

Der kleine Prinz hatte nun (endlich) auch seinen ersten Schultag. Damit hatte auch das tägliche Vorlesen des Buches „Morgen komme ich in die Schule“ ein Ende.

Ein Unterschied zum Schulbeginn des Herzkönigs lag in der Kürze des ersten Schultages. Dem Herzkönig war ein stundenlanger Eröffnungsgottesdienst in Erinnerung. Heute begann die Schule mit einem Antigen-Test.

Auch ist dem Herzkönig eine Hausübung am ersten Schultag nicht erinnerlich. Für den kleinen Prinzen gab es eine solche schon heute. Na bravo!