
Das vierte Lichtlein brennt

mei hompeitsch – was als papablog begann…
News und Stories vom Herzkönig, der Herzkönigin und dem kleinen Prinzen
In diesem Jahr zauberte die Herzkönigin eine neue Variation eines Adventkranzes in die herzköniglichen Gemächer.
Hinzu kam das obligatorische Befüllen des Adventkalenders für den kleinen Prinzen. Blöd nur, dass in diesem Jahr zwar am ersten Adventsonntag die erste Kerze angezündet werden konnte, nicht jedoch das erste Türchen des Adventkalender geöffnet werden durfte. Dieses Pech des Jahres 2022 zu erklären, dass nämlich Weihnachten fix ist und dann die Sonntage berechnet werden müssen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Und dass der erste Advent frühestmöglich schon am 27. November stattfindet, aber man (= der kleine Prinz) an dem Tag aber noch kein Türchen aufmachen darf, bleibt dem kleinen Prinzen ein Mysterium. Man könnte ja einfach mehr Türchen, bzw. im Falle des herzköniglichen Adventkalenders (mehr Säckchen) einplanen.
Schließlich hat sich der kleine Prinz damit abgefunden, auch nicht heimlich den Kalender geöffnet und in den letzten Tagen eines gelernt: Geduld.
Der kleine Prinz hatte – bedingt durch den aktuellen Lockdown – große Zweifel, ob er denn in diesem Jahr einen eigenen Adventkalender bekommen würde.
Und daher beschloss er, sich selbst einen zu basteln. Er wählte bzw. „opferte“ dafür eine aufgehobene Schachtel. Darauf wurden Zahlen gemalt, Kästchen ausgeschnitten und anschließend wieder zugeklebt. Ein Innenleben konstruierte er aus Lego, befüllt wurden die einzelnen Kästchen mit kleinen Süßigkeiten.
Aber dann konnte in geheimer Mission doch noch ein Adventkalender aus dem gelobten Land abgeholt werden, der ganz auf die Bedürfnisse eines Volksschulkindes ausgerichtet ist! Die Belohnung muss sich der kleine Prinz durch Leseübungen erst verdienen.
Doch auch die Herzkönigin hat keine Mühen gescheut, pünktlich zum 1. Dezember einen eigenen Adventkalender für die ganze Familie zu befüllen.
Die Herzkönigliche Familie präsentiert die diesjährige Ausgabe des Adventskranzes.
Unter diesem Schlagwort rief die Bezirkszeitung zu einem Malwettbewerb auf. Auch der kleine Prinz brachte seine Wünsche in der vorweihnachtlichen Zeit in Papierform, die dann auch abgedruckt wurden.
Für alle Kunstinteressierten noch ein Hinweis zur Technik. Der kleine Prinz bediente sich der Technik des „Raubens“, in dem er dem Herzkönig ein Blatt Papier wegschnappte, auf dem er gerade anfing, mit braunem Buntstift den Stamm eines Baumes zu zeichnen. Anschließend wechselte der kleine Prinz die Utensilien und übermalte mit Kreide die angefangene Zeichnung.
Der Vollmond trug das seine dazu bei, dass der Übergang von Halloween in den Advent möglichst harmonisch über die Bühne gehen kann.
Der Herzkönig wurde in der Vorweihnachtszeit beauftragt, die Nachbarschaft intensiv zu beobachten. Bei den ersten Anzeichen, dass jemand auch nur annähernd eine Weihnachtsbeleuchtung installiert, hatte er umgehend Meldung zu machen. Tagein, tagaus sah er nun also aus dem Fenster.
Eines Abends beobachtete er den schönen Nachthimmel sowie den leuchtenden Mond und verfiel dabei fast gänzlich der Romantik. Dabei entging ihm beinahe, dass eine erste leuchtende Weihnachtskette installiert und sogleich in Betrieb genommen worden war.
Nun musste es schnell gehen. Die Weihnachtskisten wurden vom Hofmobiliendepot im Keller vom Herzkönig höchstpersönlich in die Wohnung geschleppt, alle Utensilien herausgeholt, die Leuchten (jede einzelne natürlich für sich) geprüft und die Kabeln verlegt.
Zwei Tage später (als geplant) konnten die herzköniglichen Gemächer vollständig beleuchtet werden. Die nähere Umgebung wurde natürlich von der herzköniglichen Amtskanzlei ob der drohenden Stromschwankungen vorgewarnt.
Auch der kleine Prinz half bei der Dekoration der Fenster mit. Seine Interpretation eines eigenen Adventkranzes ist eindrucksvoll und durchaus stimmungsvoll. Auch die Wahl des Dinosauriers – eines Pflanzenfressers – erscheint für die besinnlichen Zeit als angebracht.
Die herzkönigliche Amtskanzlei gibt den Sieger des Bastelwettbewerbes für die herzkönigliche Krippe bekannt. Der Gewinner ist der Herzkönig höchstpersönlich, der in einer morgendlichen Bastelstunde mit dem kleinen Prinzen eigentlich ein Haus basteln wollte…
Die herzkönigliche Familie wünscht allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Noch vor Weihnachten veröffentlicht der Herzkönig das offizielle Foto des diesjährigen Adventkalenders des kleinen Prinzen. Dass dies nicht schon zu Monatsanfang erfolgte, war ausschließlich dem Gebot der Vorsicht geschuldet – man kann ja nie wissen: eilige Nachahmer gäb’s genug.
Jedenfalls hat auch der Herzkönig einen wertvollen Beitrag zum Gelingen dieses Adventkalenders geleistet, penibel hat er die leeren Klopapierrollen gesammelt und vor dem kleinen Prinzen versteckt. Schließlich hat er auch noch beim Zukleben derselben geholfen, also zumindest den Daumen nach Anweisung der Herzkönigin auf die entsprechenden Positionen gedrückt.
Der kleine Prinz ist begeistert und statt „guten Morgen“ gibt’s nach dem Aufstehen nur ein „Was kann ich jetzt aufmachen?“
Der Herzkönig ist in seiner Eigenschaft als Herzkönig gegen alles und jeden immun. Er ist von jeglichen Offenlegungspflichten befreit und somit muss er dem Volk auch nicht seine Ländereien, Besitztümer und Goldschätze bekannt geben. Nur so nebenbei: einen solchen längst vergessenen Goldschatz hat er erst vor kurzem im Dachboden gefunden. Es handelte sich um mehrere Kisten voller Gold, vermutlich hat er es einmal in heldenhafter Manier einem Playmobil-Piratenschiff abgenommen. Ja damals war er noch ein junger Held.
Zurück zum Thema: der Herzkönig geht mit gutem Beispiel voran und veröffentlicht mit heutigem Datum die Ergebnisse aus den Rubbellosen seines Adventkalenders. Der Herzkönig dachte eigentlich, dass es in seinen Ländern selbstverständlich sei, dass das Volk Zugang zu Informationen gegenüber öffentlichen Stellen hat, aber weit gefehlt. Ein Informationsfreiheitsgesetz wurde im November 2015 vom Verfassungsausschuss des Nationalrats in Begutachtung geschickt. Dort wird er vermutlich immer noch begutachtet. Eine Transparenzdatenbank gibt’s nur für die Landwirtschaft oder etwas verstreut auch für die Wissenschaft. Zumindest wurden die herzköniglichen Projektfinanzierungen in der Datenbank des Zukunftsfonds veröffentlicht. Nach dieser langen Einleitung erlaubt sich der Herzkönig, nun das Ergebnis des königlichen Adventkalenders dem Volk kund zu tun. Alle Lose wurden unter Ausschluss aller Notare des Landes geöffnet. Auch nach mehrmaliger Zählung blieb es bei 11 Euro, da half es auch nicht, dass die Herzkönigin und der kleine Prinz mitgeholfen haben.
Der Herzkönig möchte sich nun bei allen, die am Gewinnspiel mitgemacht haben, bedanken. Er nimmt weiter gerne Glückwünsche zu seinem Gewinn entgegen und er hat höchstselbst die königliche Hofkanzlei angewiesen, den Gewinner umgehend zu verständigen. Ob er das versprochene Brieflos auch persönlich übergeben kann, ist derzeit noch ungewiss, immerhin muss er den aktuellen Regierenden einmal zur Brust nehmen und ihn zum Stand dieses Informationsfreiheitsgesetzes befragen.