Es ist ein Jammer. Kaum sind die Kleinen auf der Welt fangen sie sich schon etwas ein. Beim ersten Mal – einem Schnupfen, eingefangen im klimatisierten AKH – wars ja noch einfach. Er lag still da und schaute in die Luft und ein paar Tropfen Muttermilch tröpfelten in seine Nase. Mit der Zeit lag er dann nicht mehr still da und er wurde zu einem absoluten Nasenspray-Verweigerer. Hustensaft hingegen trinkt er sehr gerne.
Also half in Zeiten von laufender Nase: Badezimmer zu, Dusche heiß aufdrehen, in die Badewanne Meersalz, Salbei und Eibisch-Mischung und das Kind 10 Minuten im Badezimmer beschäftigen.
Bei seiner Stomatitis half nur Joghurt, Brei und Baby-TV. Vor lauter Bläschen im Mund war an Essen und Trinken nicht zu denken, die ersten Löffelchen waren eine Überwindung, aber danach gings – aber halt nur vor dem Fernseher. Allerdings, nach einer Woche hat man es überstanden, und dann – so sagen die Ärzte – auch für immer.
Dann gabs noch die Bläschen auf den Fingern. Es konnte sich keiner erklären, woher die kamen, somit auf ins AKH. Sofot auf die Isolierstation und Diagnose Kontaktdermatitis. Ein Arzt sagte 3 Mal täglich Mexalenzäpfchen, ein anderer Nureflex aber bitte nur bei Bedarf. Einig waren sie sich in der Antibiotikagabe – oral, 7 Tage lang. Und Kontrolle beim Kinderarzt. Der sagte, er hätte gar keine Antibiotikagabe gemacht, sondern nur eine antibiotische Salbe geschmiert und in Betaisadona gebadet; und ich soll ihm die Antibiotika nur 4 Tage geben. Da war es für meine Brille – siehe Beitrag etwas weiter unten – aber schon zu spät.
Fazit: da soll sich einer auskennen.