Anruf beim Herzkönig. Es ist die Ergo-Versicherung, die um eine Terminvereinbarung bittet. Scheinbar hat man etwas für Familien im Angebot. Angebot allein klingt schon mal gut, vor allem für den Herzkönig, der sich bei -10/-20/-25-Prozentangeboten ja gar nicht zurückhalten kann. Und für die junge Familie ist ja nichts zu teuer. Also hat der Herzkönig im Kopf eigentlich schon alles unterschrieben. Aber in einem Moment geistiger Eingebung hat er doch noch einmal Luft geholt und bat um einen späteren nochmaligen Anruf, schließlich müsse er diese wichtige Angelegenheit noch mit seiner Herzkönigin besprechen.
Es folgen zwei Wochen des Wartens. Dann der lang ersehnte zweite Anruf. Doch von Familienversicherungen war jetzt nicht mehr die Rede, plötzlich ging es um Lebensversicherungen, oder so. Die Rückfrage des Herzkönigs, ob es dabei um die staatliche Zukunftsvorsorge (die dem Herzkönig bislang einiges an Schlaf gekostet hat) gehe, konnte die Anruferin nicht beantworten. Sie meinte nur noch schnell, es gehe ja auch um Bausparverträge.
Offensichtlich wusste die Anruferin der Ergo-Versicherung selbst nicht so recht, was sie eigentlich anbieten möchte. Der Herzkönig blieb diesmal standhaft und sagte freundlich ab.
Interessant ist jedenfalls, dass der Herzkönig bislang noch keine Geschäftsbeziehungen zur Ergo-Versicherung unterhalten hat, somit können die eigentlich auch keine Kontaktdaten haben. Das könnte dann weitere Fragen wie „wie kamen die zur geheimsten Nummer im Königspalast?“ nach sich ziehen. Aber wer will denn gleich so tief graben…