Konzert vor 20 Jahren: Dick Brave and the Backbeats

2004 war ein buntes musikalisches Jahr mit dem Frequency-Festival (u.a. mit Slut oder Faithless), The Gathering, Hans Söllner, MIA oder Attwenger. Zum Jahresende – heute am Tag genau- gings zu Dick Brave and the Backbeats ins damalige Planet Musik, vormals Rockhaus.

Ich weiß zwar nicht, wie ich darauf gekommen bin, mir „Sasha“ anzusehen, aber seine Verwandlung in Dick Brave imponierten mir, auch weil lange nicht klar war, wer dahinter steckt. Schließlich wurde auch eine eigene Biographie für den Sänger erfunden. Und der Kartenpreis für Konzerttickets war damals auch noch im Rahmen!

Letztendlich gings ab, die Band und Sasha waren großartig und hatten Spaß an der Sache, den man ihnen auch anmerkte.

Konzertsommer

Ein Blick aus dem Fenster offenbart: der Sommer ist vorbei.

Daher schwelgt der Herzkönig in seinen Erinnerungen. Da galt es einmal ein paar Konzerte zu besuchen. Am Donauinselfest ging es nach Wolfgang Ambros zu Therapy? Die Band sah der Herzkönig (seiner Erinnerung nach zuletzt) Ende der 1990er Jahre, gemeinsam mit New Model Army, im ehemaligen Kino in Allentsteig. Und, ums vorweg zu sagen, die alten Songs haben nichts von ihrer Energie verloren.

Anschließend gings zu Baroness in die Szene Wien. Die Vorgruppe war eigentlich nur laut, aber Baroness waren solide.

Das Familienkonzert fand in Berlin statt. SDP gaben dort in der Wuhlheide an drei Tagen ein Jubiläumskonzert; schließlich galt es 25 Jahre SDP zu feiern. Das Wetter hielt und der eingepackte Regenschutz war nicht notwendig. Aufgrund der Weitläufigkeit saßen wir weiter oben, somit hatte auch der kleine Prinz eine gute Sicht. Ein junger Berliner hat es sich trotzdem nicht nehmen lassen, dem „Kleenen“ eine noch „jute“ Aussicht zu ermöglichen. Und so saß er für ein paar Lieder auf den Schultern eines Riesen.

Sag‘ mir,

wo war ich in der Nacht von Freitag auf Montag?

Die herzkönigliche Familie begibts ich auf einen Ausflug!

Hilfe – was soll ich anziehen?

Der Herzkönig besucht seit langer Zeit wieder eine abendliche Veranstaltung, allerdings diesmal alleine. Und – um Fragen vorzubeugen – natürlich hat er seine Herzkönigin gefragt, ob sie zu diesem Event mitkommen möchte. Sie hat zuerst milde lächelnd aber dankend abgelehnt. Daraufhin hat der Herzkönig sogar angeboten inkognito oder gar verkleidet daran teilzunehmen. Er wusste, dass es der Herzkönigin mit Sicherheit einige Überwindung kosten würde. Dann noch dort gesehen zu werden und mit einem bestimmten Musikgeschmack in Verbindung gebracht zu werden, das war der Herzkönigin zu viel. Man könnte hier getrost aus Top Gun zitieren, sie habe mit dem Herzkönig Höflichkeiten ausgetauscht und ihm den Vogel gezeigt, mehrmals.

Da sich die Herzkönigin also beharrlich weigerte, den Herzkönig zu begleiten hat sie sicherheitshalber auch gleich den kleinen Prinzen gepackt und hat fluchtartig die Gemächer verlassen. Damit beginnt aber das eigentliche Problem; die Herzkönigin ist auch des Herzkönigs Modeberaterin. Und nun sitzt also der Herzkönig allein da, weiß nicht, was er anziehen soll und stöbert seit Stunden in diversen Beauty-, Fashion- und Lifestyle-Blogs. Doch die Ratschläge, die dort gemacht werden, sind nur bedingt tauglich: denn sie beziehen sich auf die heutige Zeit und der Herzkönig ist doch ein Kind der 90er Jahre.

Nun hat er schweren Herzens doch eine engere Auswahl zusammen gestellt, allerdings kann er sich nicht entscheiden…

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Es sind noch vier Stunden bis zum Konzert, wenn man die Vorband weglässt, kommt vielleicht noch eine weitere Stunde Gnadenfrist hinzu. Ideen werden gerne unter jessasnablog@gmail.com von der königlichen Amtskanzlei entgegen genommen.

PS: zum Konzert wird nur soviel gesagt – es sind nicht das Stoakogler-Trio oder Kurti Elasser (ja auf diesen Konzerten war der Herkönig auch schon), aber es beginnt am 18. Oktober um 20 Uhr in der Stadthalle.

PPS: und noch ein zweiter Hinweis: der Beitrag hätte auch heißen können: „dressed for success“