Ollerheilign und Ollasön

Ma kunntad natiali zu Ollaheiligen entrische Büda vo Friedhöf zaagn. Da Herzkini hod si olladings dazu entschieden, a Büdl aus seina Saumlung zan vaöffentlichen.

Do liegt oiso im Schoß des Friedens die Frau Lummer, neben ihr an ihrer Seite schlummert der Herr Lummer, a k.k. Großhändla. Ober dem ned gnua. Do liegn nu mehra. Dea guade Herr Lummer dürft dann nu amoi gheirat haum, die Anna. A Jingane, e kloa. Olladins hod der Lummer daun a a Bankl grissn und di Witwe do lossn. Do hod si daun da Herr Frauer – a a Großhändla – dabormt, ois zweiter Gatte der hinterlassenen Witwe. Des Eheglück währte olladings ned ollzu laung. Wei da Neiche, dea oame Dotsch, daun a boid gstorbn is. Länga glebt hod de zwoafoche Witwe, die daun erscht 1848 gstorbn is. Schee san de Kloanigkeiten, wia de Meazoi: „Hier ruhet mit ihren Gatten vereint.“

A großortiges Beispü vo ana Pätschwörkfamulie im 19. Joahundat.

Fia weitere Interpretationen warad da Herzkini daunkboa. Woarum steht beispüsweise ba da Frau Lummer „Gott gebe ihr die ewige Ruhe“ und beim Herrn Lummer „Gott schenke ihm den ewigen Frieden“? Soll des Weiwaleit endli a Rua gebn damit der Hea sein Frieden findt?

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